Feuerverzinken ist die effektivste Methode, um Stahl in Außenanwendungen vor Korrosion zu schützen. Nach einer gründlichen Vorbehandlung der Metall- und Stahlteile werden die geformten Werkstücke beim Feuerverzinken in ein ca. 450 °C schmelzflüssiges Zinkbad getaucht. Beim Verzinkungsvorgang bildet sich als Folge einer wechselseitigen Diffusion des flüssigen Zinks mit der Stahloberfläche ein Überzug verschiedenartig zusammengesetzter Eisen-Zink-Legierungsschichten. Durch die metallurgische Reaktion zwischen Stahl und Zink wird ein für atmosphärische und mechanische Belastungen widerstandsfähiger Korrosionsschutz erzielt – ein Unterrosten wird unmöglich.
In Analogie zur DIN EN ISO 1461: 2009-10 ‒ für das klassische Feuerverzinken ‒ sind seit 2020 auch Zink-Aluminium-Überzüge in einem dem allgemeinen gültigen Verfahrensstandard DIN 50997 geregelt. Das Dünnschichtverzinken erschließt dem Feuerverzinken weitere Anwendungsfelder wie dem Automobilbau.